Wilhelm-Morgner

Stipendiat*innen

Sarah Dietz (2024) - Matthias Lars Anders (2022) - Javkhlan Ariunbold (2020) - Jörg Kratz (2020) - Manaf Halbouni (2018) - LatefaWiersch (2016) - Franziska Reinbothe (2016) - Nele-Marie Gräber (2014) - Esther Ernst (2012) - Adriane Wachholz (2010) - Rabea Eipperle (2008) - Corinna Korth (2006/2007) - Tina Schwichtenberg (1997) - Andreas M. Kaufmann (1995) - Andreas Rosenthal (1994/1995) -  Matthias Kunkler † (1993/1994) - Matthias Alfen (1992/1993) - Christiane Schauder (1991/1992) - Eva-Maria Joeressen (1990/1991) - Hans-Ulrich Weiss (1989/1990) - Gerhard Scharnhorst (1988/1989)

2024: Sarah Dietz

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Am 24. November 2023 wird Sarah Dietz als Stipendiatin 2024 ausgewählt.

Die Jury waren Frau Dr. Cora Waschke, Frau Kim Behm, Herr Klaus-Peter Kirchner und beratend Herr Matthias Lars Anders (Stipendiat 2022). Sie haben einstimmig Frau Sarah Dietz als Gewinnerin des Wilhelm-Morgner-Stipendiums 2024 ausgewählt.

Begründung für die Auswahl: Die Bewerbung von  Frau Dietz zeichnet sich wie folgt aus: Die zeichnerische Arbeit von Sarah Dietz greift ornamental wuchernd über das Zeichenblatt hinaus in den Raum. Das  Vegetabile, in Anklängen Jugenstilhafte steht im Kontrast zu einem groben Strich, der das Dekorative konterkariert. Unter Einbezug von Objekten wie Kandelabern oder alten Bilderrahmen gelingt es ihr eine poetische-assoziative Raumathmosphäre herzustellen.

 

http://sarahdietz.nl/

Ein Potcast Bem Adam: https://www.youtube.com/watch?v=eGkKVcNr_8o&list=PLn2zyQ4KAwNPlm2ny7sy3aZysFyvYs6BC&index=2

2022: Matthias Lars Anders

vor dem KuenstlerhausAm 26.November 2021 fand die Jurysitzung zur Auswahl der Besetzung des Wilhelm-Morgner-Stipendiums im Jahr 2022 statt.

Die Jury, Prof. Michael van Ofen, Jörg Kratz, Andreas Rosenthal, hat einstimmig Herrn Matthias Lars Anders als Gewinner des Wilhelm-Morgner-Stipendiums 2022 ausgewählt.

Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: „In seiner komplexen Bildsprache kombiniert Matthias Lars Anders Elemente der Zeichnung, der Grafik und der Fotografie zu vielschichtigen Kollagen, die an Figurenarrangements des japanischen Holzschnitts gemahnen, wie auch an dystopische Landschaften oder, zuweilen, an rätselhaft anmutende Schriftzeichen. Die Großzügigkeit seiner Kompositionen verdichtet sich zu kleinteiligen, vielfach miteinander verzahnten Details, deren Materialität auf sinnfällige und visuell hoch intelligente Weise mit dem Gesamtbild korrespondiert.“

https://www.instagram.com/matthiaslanders/?hl=de

https://www.matthiasanders.com/

2020: Javkhlan Ariunbold

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Javkhlan Ariunbold, geboren in Ulaanbaatar, Mongolia, lebt und arbeitet in Deutschland

Die junge Künstlerin Javkhlan hinterfragt in ihrer Arbeit die Wahrnehmung von Licht und Raum sowie illusionistischer Möglichkeiten von Malerei in architektonischem Zusammenhang.

www.javkhlan-ariunbold.com

 

2020: Jörg Kratz

Portrait 1 scaled 470x350Jörg Kratz, 1987 geboren in Haan, studierte von 2011 bis 2018 an der Kunstakademie Münster. Seit 2008 zeigt er seine Bilder in Einzel- und Gruppenausstellungen. Seine Arbeit wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.

www.joerg-kratz.de

2018: Manaf Halbouni

Manaf Halbouni WMS 470x350Die Jury, bestehend aus Adrienne Goehler, Joseph Imorde und Michael van Ofen, entschied am 24.11.2017, das Wilhelm-Morgner- Stipendium für 2018 an den in Dresden lebenden deutsch-syrischen Künstler Manaf Halbouni zu vergeben.

Halbounis Antrieb ist die Auseinandersetzung mit dem Begriff Heimat, mit Krieg, Flucht und Verfolgung.

Während seines Aufenthaltes in Soest hat er neben der Weiterentwicklung bestehender Werkgruppen an einer Skulptur im öffentlichen Raum gearbeitet, mit der er in den „Dialog mit der Stadt Soest“ treten wollte. Entstanden ist das Objekt „speak free“, das im Rosengarten seinen Platz fand. Die Arbeit wurde in Soest sehr kontrovers betrachtet, mit der Einweihungsrede des Bürgermeisters, Herrn Dr. Ruthemeyer aber in das gewollte Licht gesetzt. Ruthemeyer hat sich darin unabrückbar für Meinungs- und Redefreiheit und gegen Hass und Gewalt ausgesprochen.

www.manaf-halbouni.com/

2016: Latefa Wiersch

15 12 28 LatefaWierschLatefa Wiersch (Zürich)

Latefa Wierschs eingereichten Arbeiten überzeugten die Jury „durch ihren Humor, ihre Vielschichtigkeit, die Präzision in der Wahl der Mittel und nicht zuletzt durch die Themen, die die Künstlerin transportiert: Das Verhältnis des Menschen zu der ihm umgebenden Dingwelt, in der Dinge lebendig und Körper zum Objekt werden“.

Frau Wiersch lebte und arbeitete von Mai bis Ende Juli im Künstlerhaus im Paulipark. Im Keller des Hauses realisierte sie während dessen die Ausstellung „What’s happening in the basement“, in der sie ihre Assemblagen und Stop-Motion-Filme zeigte. Vom 28. Januar bis 18. März 2018 stellte sie gemeinsam mit Franziska Reinbothe im Museum Wilhelm Morgner, Soest aus. Der Katalog „Road Trip and ather works“, ergänzte die Ausstellung.

www.latefawiersch.com

 

2016: Franziska Reinbothe

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Franziska Reinbothe lebt in Leipzig.

„Der Schwerpunkt der Arbeit von Franziska Reinbothe liegt in der abstrakten Malerei mit einer starken Hinwendung zur Skulptur.

Im Anschluss an den Prozess des Malens werden die bemalten Flächen geklappt, gefaltet, ausgeschnitten oder gerissen, sodass sie keine Bildfläche mehr darstellen, sondern als Bildobjekte immer mehr Raum einnehmen, sich in die Dreidimensionalität ausstülpen.

Ihre Arbeitsweise ist mit einer beständigen Reflexion über Malerei an sich verknüpft und spielt über die Bildtitel mit biographischen Bezügen.“ ( )

www.franziska-reinbothe.de

 

 

 

2014: Nele-Marie Gräber

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Nele-Marie Gräber (Berlin)

Die Jury Dr. Eva Schmidt, Dr. Friedrich Meschede und Dr. Eva-Maria Joeressen, hat am 29. November 2013, der Künstlerin Nele-Marie Gräber, das Wilhelm-Morgner-Stipendium 2014 zuerkannt „In ihren Arbeiten vollzieht sich eine Transformation heterogener Materialien zu erzählerischen Gebilden. Die Alltagswelt wird bildwürdig, oft mit hintergründigen Titeln.“

Nele-Marie Gräber arbeitet in den Bereichen Objektkunst, Installation, Performance, Zeichnung und Fotografie. In der Tradition der surrealistischen Objektkunst stehend, erweitert sie das Repertoire der Formen und Materialien bis hin zu Performances im öffentlichen Raum.“ Quelle?

Frau Gräber lebte und arbeitete von Juli bis Dezember 2014 im Künstlerhaus im Paulipark.

www.nelegraeber.com

2012: Esther Ernst

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Esther Ernst (Berlin)

Die Jury zur Vergabe des Wilhelm-Morgner-Stipendiums hat am 18. November 2011 der in Berlin lebenden Künstlerin Esther Ernst das Wilhelm-Morgner-Stipendium für das Jahr 2012 zuerkannt.

Esther Ernst überzeugte die Jury mit ihren Zeichnungen, in denen sie von persönlichen erzählerischen Momenten ausgehend, großformatige Bilderwelten entwirft. In einem additiven Verfahren komponiert sie assoziativ teils beobachtete, teils surreale Eindrücke.
Die Jury wurde beeindruckt durch die Qualität der Ausführung und deren künstlerischen Intensität.

www.esther-ernst.com

2010: Adriane Wachholz

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Adriane Wachholz

Am 3. November 2009 hat die Jury zur Vergabe des Wilhelm-Morgner-Stipendiums unter dem Vorsitz von Dr. Zdenek Felix einstimmig beschlossen, das Wilhelm-Morgner-Stipendium 2010 an Adriane Wachholz zu vergeben.

In der Begründung der Jury heißt es: „Ausschlaggebend für diese Entscheidung war nicht nur die akribische Detailarbeit der Künstlerin, wie sie in ihren Arbeiten zum Ausdruck kommt, sondern auch die inhaltliche Breite von Themen, die in den Bildern und bemalten Objekten der Künstlerin zu erkennen ist. Ihr Interesse bewegt sich zwischen Installation und klassischer Zeichnung, wobei sie das Zweidimensionale wesentlich erweitert.“

www.adrianewachholz.de/

2008: Rabea Eipperle

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Rabea Eipperle (Berlin)

Rabea Eipperle wurde am 16.November 2007 zur Wilhelm-Morgner-Stipendiatin 2008 gewählt.
Die Jury hat ihre Beschäftigung mit Fotografie und Video gewürdigt, wobei sie besonders ihren Humor und Ironie hervorgehoben hat. „Die Arbeit von Rabea Eipperle handelt von gesellschaftlichen Mustern, Rollen und medialen Stereotypen, die oft sexualisiert sind. Bilder die in ihren Videos und Fotos entstehen, stellen eine Mischung aus verschiedenen Klischees aber auch den Neuerfindungen im Moment der künstlerischen Realisierung dar. Für die Künstlerin ist es wesentlich, mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Die Menschen, die in ihren Fotos und Videos mitwirken, sind authentische Personen, die aber von der Künstlerin in verfremdete Zusammenhänge gestellt werden. Die inszenierte Form trägt zur Irritation und zugleich zur Annäherung an die gelebte Wirklichkeit bei.“ (aus der Begründung der Jury)

2006/07: Corinna Korth

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Corinna Korth

Frau Corinna Korth wird am 25. November 2006 zur Wilhelm-Morgner-Stipendiatin 2006/2007 gewählt. „Die Künstlerin wird während des Aufenthalts in Soest ein Projekt weiterführen, bei dem sie die Rolle des Wolfes in Fiktion und Realität analysiert. Das Projekt ist zum einen selbstinszenatorisch angelegt – so wird die Künstlerin zu einem „Mischwesen“ aus Wolf und Mensch. Zum anderen stützt Corinna Korth ihr Projekt auf literatur- und naturwissenschaftliche, soziologische und mythologische Recherchen und entlehnt Modelle und Methoden aus den entsprechenden Disziplinen. Corinna Korth hat mit Obsessivität und Leidenschaft dieses Projekt seit langer Zeit kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei verschmelzen Künstlerexistenz und Kunstschaffen, Prozess und Ergebnis in eine nicht zu trennende Einheit.“ (Begründung der Jury)

1988 bis 1997

Von 1988 bis 1997 wurde das Wilhelm-Morgner-Stipendium als einjähriges Aufenthaltsstipendium vergeben. Verantwortlich zeichneten die Ingrid-Kipper-Stiftung, Soest und die Stadt Soest.

 

Ein einjähriger Aufenthalt wurde gewährt:

Tina Schwichtenberg (1997), www.tina-schwichtenberg.de

Andreas M. Kaufmann (1995), www.jnwnklmnn.de/kaufm2.htm

Andreas Rosenthal (1994/1995), www.andreas-rosenthal.de

Matthias Kunkler † (1993/1994), www.matthias-kunkler.de

Matthias Alfen (1992/1993), www.matthiasalfen.com/

Christiane Schauder (1991/1992), www.christiane-schauder.de/

Eva-Maria Joeressen (1990/1991), www.joeressenkessner.de/joeressen/articles/cv_j.html

Hans-Ulrich Weiss (1989/1990)

Gerhard Scharnhorst (1988/1989), www.gerhardscharnhorst.de/_/Home.html

 

Wir freuen uns, dass die ehemaligen Stipendiat*innen bis heute in der Kunst- und Kulturszene aktiv sind und große Bedeutung haben.